Die häufigsten Postleitzahlen in der Liste gehören zu Schwabach (91126), Garmisch-Partenkirchen (82467) und Nördlingen (86720). In diesen Postleitzahlengebieten werden heute jeweils zehn Blitzer stehen. Die Kontrollen teilen sich zwischen „innerorts“ und „außerorts“ fast gleichmäßig auf. Etwa ein Drittel der Blitzer befindet sich an Stellen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Kilometern pro Stunde, während ungefähr ein Fünftel in 30er-Zonen liegt und jeweils rund 16 Prozent in Bereichen mit Begrenzungen von 100 oder 70 Kilometern pro Stunde platziert sind.
In den veröffentlichten Daten des Innenministeriums gibt es Anmerkungen dazu, warum an einem bestimmten Ort kontrolliert wird. Dies umfasst auch Standorte in der Nähe von Schulen und Kindergärten sowie an Orten mit häufigen Unfällen oder Beschwerden von Anwohnern. Der offizielle Blitzermarathon in Bayern endet am Samstag um 6 Uhr und umfasst nicht nur Polizisten, sondern auch Mitarbeiter der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung im Einsatz.
Der Blitzmarathon soll dazu motivieren, die Tempolimits einzuhalten. Laut Innenminister Joachim Hermann (CSU) ist das Ziel, das Bewusstsein für die Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen zu stärken, da überhöhte Geschwindigkeit eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle ist. Im vergangenen Jahr starben 125 Menschen in Bayern bei Geschwindigkeitsunfällen, die vermeidbar gewesen wären. Es geht nicht darum, möglichst viele Bußgeldbescheide zu verschicken.
Beim letzten Blitzmarathon 2023 in Bayern wurden trotz bekannt gegebener Messstellen 8.690 Raser erwischt. Für 2024 wird die Übersicht noch einfacher, da das Innenministerium eine interaktive Karte erstellt hat, auf der die genauen Positionen der meisten Blitzer zu finden sind.