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Samstag, Juli 27, 2024

Moderiese Esprit meldet Insolvenz für Europa-Geschäft an

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Die deutsche Modemarke Esprit hat in Deutschland erneut Insolvenz angemeldet und soll nun von zwei Insolvenzexperten gerettet werden. Das gesamte europäische Geschäft muss neu strukturiert werden, wobei 1500 Beschäftigte in Deutschland betroffen sind und Schließungen drohen. Esprit hat Insolvenz für die Ratinger Europa-Holding und sechs weitere Gesellschaften angemeldet, um das europäische Geschäft neu aufzustellen. Es wurden Gespräche mit einem Finanzinvestor geführt, der Interesse an den Markenrechten für Europa zeigt.

Es handelt sich um das zweite Insolvenzverfahren für Esprit in Deutschland innerhalb von vier Jahren. Während der Corona-Pandemie im Jahr 2020 musste die Modekette unter den Schutzschirm des Insolvenzrechts flüchten und konnte sich sanieren. Esprit wird zwar wesentlich aus Deutschland geführt, ist aber an der Börse in Hongkong gelistet. Die Marke Esprit leidet seit einigen Jahren unter sinkenden Umsätzen und hat sich aus verschiedenen Ländern zurückgezogen.

Die bisherige Geschäftsführerin von Esprit muss das Unternehmen verlassen, und die Insolvenzanwälte Christian Gerloff und Christian Stoffler wurden als Sanierer eingestellt. Ziel ist es, das Europa-Geschäft von Esprit nachhaltig profitabel zu machen. Die Börseninformation aus Hongkong spricht von Altlasten wie hohen Mieten und übermäßigen Personalkosten, die zu Schließungen und Entlassungen führen könnten. Esprit bleibt optimistisch und plant, das operative Geschäft fortzuführen, jedoch sind weitere Restrukturierungen notwendig.

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