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Samstag, Juli 27, 2024

In diesen deutschen Regionen schrumpft die Bevölkerung

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Eine Prognose der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass Deutschland bis 2040 voraussichtlich um 0,6 Prozent wachsen wird. Allerdings wird dieser Zuwachs nicht gleichmäßig über das Land verteilt sein. Insbesondere das Saarland und die östlichen Bundesländer werden einen Rückgang der Bevölkerung verzeichnen, während Regionen in Hessen und Bayern ebenfalls betroffen sein werden.

In Bayern wird bis 2040 mit einem Bevölkerungswachstum von 4,4 Prozent gerechnet, wobei einige Regionen wie Kelheim, Dachau und Pfaffenhofen den größten Zuwachs verzeichnen werden. Hessen hingegen wird insgesamt um 1,7 Prozent wachsen, wobei der Kreis Gießen mit einem Rückgang von 7,9 Prozent das Schlusslicht bildet.

Der demografische Wandel mit einer alternden Bevölkerung setzt das Rentensystem unter Druck. Im Jahr 2040 wird es in Bayern beispielsweise 20 Prozent mehr Personen über 65 Jahren geben, was Auswirkungen auf die Rentenkasse hat. Der Arbeitsmarkt leidet unter einem Mangel an Arbeitskräften, und laut Experten wäre eine jährliche Zuwanderung von 1,5 Millionen Menschen nötig, um den Druck zu mindern. Eine Möglichkeit, das Rentensystem zu entlasten, besteht darin, ältere Arbeitnehmer dazu zu bewegen, länger zu arbeiten.

Die Berechnungen der Bertelsmann Stiftung sind wichtig für die Kommunen, um die zukünftig benötigte Infrastruktur wie Kita- oder Pflegeplätze zu planen. Allerdings hängen die Zahlen von verschiedenen Faktoren ab, darunter geopolitische Entwicklungen und Ereignisse wie Kriege, die bereits in der Vergangenheit die Vorausberechnungen beeinflusst haben. Weitere Unsicherheitsfaktoren sind Abwanderungen großer Unternehmen, die die Prognosen verfälschen können.

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