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Montag, Mai 20, 2024

IHK: Handelshemmnisse belasten Südwest-Unternehmen

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Unternehmen aus Baden-Württemberg sehen sich im internationalen Geschäft mit zunehmenden Handelshemmnissen konfrontiert, wie eine Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer für Baden-Württemberg zeigt. Laut der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart beklagen 62 Prozent der Unternehmen einen Anstieg von Hürden im Handel. Im Vergleich dazu hatten im Jahr 2019 50 Prozent der Unternehmen eine Zunahme von Handelshemmnissen im Ausland wahrgenommen, während es 2014 nur 33 Prozent waren. Besonders Sanktionen, Sicherheits- und Zertifizierungsanforderungen werden von den Unternehmen als zunehmend problematisch empfunden.

Die Unternehmen sehen viele der Handelshemmnisse als hausgemacht an, wie der für Außenwirtschaft zuständige IHK-Geschäftsführer Tassilo Zywietz betont. Vier von fünf Unternehmen beklagen bürokratische Hürden aus Deutschland und Europa bei ihren Geschäften im Ausland, was sich negativ auf die Exportumsätze und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Industrie auswirkt. Lange Genehmigungszeiten bei der Ausfuhrkontrolle und komplexe Verfahren bei der Zollabwicklung sind nur einige Beispiele für die genannten bürokratischen Hürden.

Die Südwestwirtschaft hat das vergangene Jahr mit einem Exportminus von rund sieben Prozent abgeschlossen, so Zywietz. Auch zu Jahresbeginn deutet sich keine Erholung an, was besorgniserregend ist und einen dringenden Abbau der bürokratischen Hürden in der Außenwirtschaft erfordert. Die IHK Region Stuttgart ist im Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) für die Außenwirtschaft zuständig. An der Umfrage haben rund 230 im Ausland aktive Unternehmen aus dem Südwesten teilgenommen. Der BWIHK ist der Dachverband der Industrie- und Handelskammern im Land.

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