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Samstag, Juli 27, 2024

Handel mit Scham: Viele Menschen im Salzlandkreis mit Sexbildern erpresst

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Im Salzlandkreis kommt es derzeit vermehrt zu Erpressungen im Zusammenhang mit dem Versand von sexuellen Bildern, auch bekannt als „Sextortion“. Die Polizei meldet, dass am Donnerstag zwei Anzeigen im Polizeirevier eingegangen sind. Ein 21-Jähriger hat bereits einen beträchtlichen Geldbetrag an verschiedene PayPal-Konten überwiesen und weitere Forderungen erhalten. Ein zweites Opfer konnte die geforderte Summe nicht zahlen und informierte die Polizei. Viele Opfer erstatten Anzeige, bevor ein finanzieller Schaden entsteht, jedoch bleibt die Dunkelziffer an Straftaten hoch, da sich viele aus Scham nicht zur Anzeige entschließen.

Die Betrüger gehen wie folgt vor: Sie kontaktieren ihre Opfer zunächst über Social-Media-Plattformen und lenken sie dann auf andere Kommunikationswege, um ungestört über sexuelle Themen sprechen zu können. Die Täter bauen ein Vertrauensverhältnis auf, um die Opfer zu sexuellen Handlungen vor der Kamera oder zum Versand von Bildern zu bewegen. Nach dem Versand folgt die Geldforderung, oft in virtueller Internetwährung, die Drohung besteht, die persönlichen Bilder und Videos zu veröffentlichen, wenn die Zahlung nicht erfolgt.

Die Erpressungsmasche „Sextortion“ betrifft vor allem Männer jeden Alters im Salzlandkreis. Sowohl Jugendliche als auch Erwachsene sind Opfer, wobei die Täter oft attraktiv erscheinen, obwohl sie in Wirklichkeit nicht existieren. Die aufreizenden Inhalte stammen meist von anderen Websites und werden im Chat nur wiedergegeben, die eigentlichen Betrüger zeigen sich nie. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und empfiehlt keine Zahlungen zu leisten und sofort Anzeige zu erstatten.

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