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Samstag, Juli 27, 2024

Fast alle Regionen im Vorjahr mit Wirtschaftsrückgang

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Kriegsbedingte Störungen der Weltwirtschaft und die Zinswende in Europa haben die österreichische Konjunktur im Jahr 2023 stark abgekühlt. Nur Wien und das Burgenland verzeichneten ein leichtes Wachstum, während alle anderen Bundesländer einen Rückgang verzeichneten. Besonders betroffen waren die industriestarken Regionen. Ab dem Sommer 2024 wird eine Verbesserung der Situation erwartet.

Wien und das Burgenland verzeichneten ein reales BIP-Wachstum, während Salzburg und Tirol relativ robust waren. Kärnten lag ungefähr im österreichischen Schnitt. Oberösterreich, Niederösterreich und die Steiermark verzeichneten stärkere Rückgänge, während Vorarlberg das Schlusslicht bildete.

Die Unterschiede zwischen den Regionen sind hauptsächlich auf die unterschiedliche Branchenstruktur zurückzuführen. Die Industrieorientierung und die Baukonjunktur spielten eine wichtige Rolle. Der öffentliche Sektor in Wien und im Burgenland erwies sich als krisenresilient, im Gegensatz zur Industrie und Bau.

Trotz der Rezession stieg die Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr nur geringfügig an. Die Prognose für das Jahr 2024 sieht eine Stabilisierung und leichtes Wachstum vor, mit Ausnahme der Steiermark, die sich voraussichtlich verbessern wird. Der Aufschwung wird für die zweite Jahreshälfte erwartet, mit einem prognostizierten Gesamtwachstum von 0,3 Prozent. Die rückläufige Inflation und steigender Konsum werden Impulse geben, ebenso wie die erwartete Zinswende im Sommer, die den Unternehmen ermöglichen wird, wieder zu investieren.

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