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Samstag, Juli 27, 2024

„Politik lässt Unternehmen schutzlos zurück“

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Niklas Köllner, Geschäftsführer von Wenko, äußerte seine Sorge über asiatische Online-Plattformen, die den Markt mit Produkten überfluten. Diese Produkte erfüllen oft nicht die vorgeschriebenen Standards und es fehlt an Kontrollen. Köllner fordert gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Importeure, um eine Wettbewerbsverzerrung zu verhindern. Wenko bietet über 5.000 Nonfood-Produkte an, die alle gesetzlichen Vorschriften erfüllen. Zertifizierungen, Qualitätsprüfungen und chemische Analysen werden ebenfalls durchgeführt.

Köllner hat bereits mehr als 400 Produkte von einer asiatischen Plattform löschen lassen, die die Schutzrechte von Wenko verletzten. Er betont, dass bessere Kontrollen für alle Importeure notwendig sind, um die Produktsicherheit in Europa zu gewährleisten. Er fordert eine Ausweitung des Produkthaftungsgesetzes, um Verstöße besser ahnden zu können und Wildwest-Marktbedingungen zu verhindern.

Aufgrund fehlender Kontrollen können gesundheitliche Gefahren entstehen, da Produkte mit schädlichen Chemikalien kontaminiert sein könnten. Köllner warnt davor, dass Europa durch unsichere Importprodukte gefährdet wird und fordert klarere Regelungen für Unternehmen aus Drittländern. Er appelliert auch an die Politik, den Import von asiatischen Produkten genauer zu kontrollieren und für die Einhaltung der EU-Standards zu sorgen.

In einem offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kritisiert Köllner, dass asiatische Plattformen in Deutschland kaum Steuern zahlen und fordert ähnliche Modelle wie in Frankreich, um zusätzliche Abgaben für bestimmte Produkte vorzusehen. Er betont die Notwendigkeit, die Diskussion um faire Handelsbedingungen sowie Qualität und Produktprüfungen auf internationaler Ebene zu führen.

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