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Samstag, Juli 27, 2024

Neue Iran-Politik erforderlich

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In Berlin hat am Sonntagnachmittag die Tagung der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie begonnen. Das dreitägige Treffen steht unter dem Thema „Die Macht der Projektion – Antiisraelische Obsessionen als Weltwahrnehmung“, bei dem die Gäste sich austauschen werden.

Der Iran griff Israel in der vergangenen Nacht an, was Thema der ersten Podiumsdiskussion mit der Journalistin Esther Schapira war. Schapira und Professor Doron Kiesel vom Zentralrat der Juden zeigten sich erleichtert darüber, dass Israel den Angriff erfolgreich abwehren konnte. Schapira betonte die Bedeutung einer grundlegenden Veränderung der deutschen Position und Politik gegenüber dem Iran, was von den Anwesenden mit Applaus unterstützt wurde.

Schapira forderte Maßnahmen wie die Einstufung der Revolutionsgarden als Terrororganisation, die Einschränkung der Aktivitäten des Irans in Deutschland und die Unterbrechung der Finanzströme. Sie betonte die Chance für Deutschland, sich aktiv an einem breiten Bündnis gegen die iranische Bedrohung zu beteiligen, auch wenn dies zu erhöhter Terrorgefahr führen könne. Die Unterstützung Israels sei jedoch wichtig und müsse in unterschiedlicher Form gezeigt werden.

Es wurde eine Prognose über die Bedeutung des Angriffs für das israelische Selbstbild gemacht, und es wurde diskutiert, wie diese Erfahrung in den kommenden Tagen interpretiert wird. Nach dem Gespräch wurde aus der Korrespondenz zwischen dem israelischen Soziologen Natan Sznaider und dem deutsch-iranischen Schriftsteller Navid Kermani vorgelesen.

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