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Samstag, Juli 27, 2024

Gastronomen bangen um ihr Geschäft – Insolvenzwelle droht

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Das Gastgewerbe in Deutschland leidet weiterhin unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Inflation. Der Umsatz in der Gastronomie ist im Vergleich zum Vorjahr zwar gestiegen, aber preisbereinigt dennoch um 0,9 Prozent gesunken. Die erhöhte Mehrwertsteuer belastet die Betriebe, die nun wieder 19 Prozent berechnen müssen. Eine Umfrage ergab, dass mehr als die Hälfte der Deutschen seltener in Restaurants essen gehen aufgrund der gestiegenen Preise.

Eine Studie zeigt, dass bereits 48.000 Gastronomiebetriebe in Deutschland zwischen 2020 und 2023 geschlossen haben, davon haben 6.100 Insolvenzanträge gestellt. Experten warnen, dass dies erst der Anfang einer Pleitewelle sein könnte. Die Insolvenzen in der Gastronomie stiegen zwischen 2022 und 2023 um 27 Prozent, mehr als im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt. Mehr als 15.000 Gastronomiebetriebe gelten als insolvenzgefährdet, vor allem Kleinstunternehmen und junge Unternehmen sind betroffen.

Die Gastronomie wird als Hauptverlierer der Krisen der vergangenen Jahre bezeichnet. Die Branche hatte sich noch nicht von den Auswirkungen der Corona-Krise erholt, als die Inflation zusätzlichen Druck ausübte. Neben der Mehrwertsteuererhöhung leiden die Betriebe auch unter gestiegenen Personalkosten, höheren Lebensmittelpreisen und einem Mangel an Arbeitskräften. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind derzeit nicht vorteilhaft für das Gastgewerbe. Experten gehen davon aus, dass im laufenden Jahr 15.000 Gastronomiebetriebe von Insolvenz bedroht sind, im Vergleich zu 12.662 vor der Corona-Pandemie im Jahr 2020.

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