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Samstag, Juli 27, 2024

Diese Städte und Kreise werden schneller teurer als München

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Leipzig könnte bis 2035 die größte Steigerung der Immobilienpreise in Sachsens Großstadt erleben, während die Preise in München weiter steigen. Eine Prognose des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts im Rahmen des „Postbank Wohnatlas 2024“ zeigt jedoch, dass in anderen Städten und Landkreisen die Preise noch schneller steigen könnten. Etwa 40 Prozent der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte könnten in den nächsten elf Jahren sinkende Preise erleben, wobei die Preise für Eigentumswohnungen bis 2035 um mindestens zwei Prozent unter dem aktuellen Niveau liegen könnten.

Auf der anderen Seite könnten in bestimmten Regionen die Preise steigen, insbesondere in Gebieten mit einem hohen Anteil jüngerer, gutverdienender Erwerbstätiger. Die Preise in Großstädten und ihrem Umland werden voraussichtlich besonders stark steigen. In einigen Städten außerhalb Münchens werden die Preise schneller steigen, darunter Leipzig, Potsdam, Landshut, Dachau und der Bodenseekreis in Baden-Württemberg. Bundesweit wird bis 2035 ein durchschnittlicher Anstieg der Kaufpreise in den Bundesländern erwartet.

Immobilienexperten zufolge werden langfristige Wertentwicklungen auf dem Immobilienmarkt maßgeblich durch demografische und wirtschaftliche Faktoren beeinflusst. Städte und Gebiete mit hohem Zuzug, vielen Arbeitsplätzen und steigenden Löhnen bleiben begehrt. Der Speckmantel um deutsche Großstädte boomt, was zu steigenden Preisen führt. Bereiche wie Dachau und Potsdam verzeichnen sogar stärkere Preissteigerungen als die nahegelegenen Metropolen München und Berlin. Leipzig profitiert von erwartetem Bevölkerungswachstum und Einkommenszuwächsen.

Im Postbank Wohnatlas wird die Berechnungsmethode der HWWI-Ökonomen beschrieben, um die Preisprognose für die 400 kreisfreien Städte und Landkreise zu erstellen. Die Prognose basiert auf verschiedenen regionalen Daten zur Bevölkerungs- und Altersstruktur, Haushaltsgröße, Einkommensentwicklung sowie Wohnausgaben und Wohnungsangeboten. Das HWI-Wohnungsmarktmodell modelliert die Wechselwirkungen dieser Faktoren, um eine Preisprognose für den Zeitraum von 2023 bis 2035 zu erstellen.

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