Ein Hund, der vor einem Supermarkt angebunden wurde, hat eine Diskussion unter Hundefreunden ausgelöst. Ein Foto in der Facebookgruppe „Berlin und Hund“ zeigt den Hund vor dem Laden, während sein Besitzer offenbar drinnen einkauft. Die Erstellerin des Posts kündigte an, den Hundebesitzer zur Rede zu stellen, was zu über 250 Kommentaren in der Gruppe führte. Viele Kommentare verurteilten die Handlung des Hundebesitzers als verantwortungslos und verglichen sie mit dem Zurücklassen eines Kindes vor einem Laden.
Obwohl einige Geschäfte spezielle Anbindemöglichkeiten für Hunde bieten, warnen Tierschützer davor, Hunde unbeaufsichtigt vor einem Laden anzubinden. Es besteht die Gefahr, dass der Hund unerwünschte Nahrung aufnimmt oder gestohlen wird. Assistenzhunde sind von dieser Regelung jedoch ausgenommen. Der Industrieverband Heimtierbedarf warnt ebenfalls davor, Hunde vor Geschäften anzuleinen, da die Gefahr besteht, dass sie belästigt werden oder mit giftigen Substanzen in Kontakt kommen.
Die klare Empfehlung lautet daher, Hunde nicht unbeaufsichtigt vor einem Geschäft zu lassen. Es wird empfohlen, den Hund entweder mitzunehmen oder zu Hause zu lassen, wenn Einkäufe erledigt werden müssen. Eine gute Erziehung und eine Hunde-Haftpflichtversicherung sind ebenfalls ratsam. Hundeprofi Martin Rütter würde niemals einen Hund vor einem Laden anbinden. Die Erstellerin des Facebook-Posts konnte die Hundehalterin dazu bringen, sich über die Gefahren des Zurücklassens des Hundes vor einem Laden Gedanken zu machen.