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Samstag, Juli 27, 2024

Gastronomen bangen um ihr Geschäft – Insolvenzwelle droht

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Das Gastgewerbe in Deutschland leidet weiterhin unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Obwohl der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr im März gestiegen ist, bleibt aufgrund der erhöhten Mehrwertsteuer nichts davon übrig. Dies hat dazu geführt, dass viele Gastronomiebetriebe unter Druck geraten sind und eine Pleitewelle droht. Seit der Wiederanhebung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 gehen mehr als die Hälfte der Deutschen seltener auswärts essen, was sich negativ auf die Umsätze auswirkt.

Bereits zwischen 2020 und 2023 mussten in Deutschland 48.000 Gastronomiebetriebe schließen, und 6.100 haben Insolvenzanträge gestellt. Experten warnen davor, dass dies erst der Anfang einer Insolvenzwelle ist. Besonders junge Unternehmen und Kleinstunternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern sind von Insolvenzen betroffen. Mehr als 15.000 Gastronomiebetriebe gelten als insolvenzgefährdet, was zeigt, dass die Branche weiterhin stark unter den wirtschaftlichen Belastungen leidet.

Die Gastronomie wird als einer der Hauptverlierer der Krisen der vergangenen Jahre bezeichnet. Neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie hat auch die Inflation der Branche stark zugesetzt. Die Erhöhung der Umsatzsteuer für Speisen sowie gestiegene Personalkosten, Lebensmittelpreise und der Personalmangel tragen zur schlechten wirtschaftlichen Lage bei. Laut Experten gibt es derzeit keine günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Gastgewerbe, was zu einer steigenden Anzahl insolvenzgefährdeter Gastronomiebetriebe führt. Vor der Corona-Pandemie lag die Zahl der insolvenzgefährdeten Betriebe im Jahr 2020 noch bei 12.662.

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