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Samstag, Juli 27, 2024

Dünn besiedelte Regionen im Fokus

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Vor dem Hintergrund der geplanten Krankenhausreform in Brandenburg hat Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher davor gewarnt, dünn besiedelte Regionen nicht aus den Augen zu verlieren. Sie betonte, dass diese Regionen aufgrund ihrer geringen Bevölkerungsdichte nicht mit Metropolregionen verglichen werden können und eine besondere medizinische Versorgung benötigen. Nonnemacher forderte, dass die Grundversorgung vor Ort sichergestellt werden müsse und Ausnahmeregelungen sowie sektorübergreifende Angebote erforderlich seien.

Nonnemacher äußerte Bedenken gegenüber den Reformplänen von Bundesgesundheitsminister Lauterbach, insbesondere bezüglich der geplanten Änderungen im Vergütungssystem für Krankenhäuser. Sie betonte die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung der Situationen vor Ort und warnte vor möglichen Ungerechtigkeiten, wenn alle gleich behandelt würden. Die ostdeutschen Länder haben gemeinsam eine Stellungnahme erarbeitet, die sich um die Sicherung in dünn besiedelten ländlichen Regionen und um kleine Grundversorger dreht.

Trotz anhaltender Differenzen mit den Ländern strebt Bundesgesundheitsminister Lauterbach schnelle Fortschritte bei der geplanten Reform an. Er betont die Unverhandelbarkeit der Qualitätsvorgaben und plant eine erste Lesung im Bundestag vor dem Sommer. Die Reform soll das bisherige Vergütungssystem ändern, um den Druck auf Kliniken zu verringern und ihnen eine angemessene Vergütung für das Vorhalten von Leistungen zu gewähren. Es gibt jedoch Bedenken, dass kleine Kliniken auf dem Land Nachteile erleben könnten oder sogar schließen müssen. Nonnemacher und andere betonen die Bedeutung einer angepassten Krankenhausplanung, die auf die spezifischen Bedürfnisse vor Ort eingeht.

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